Pottwale verbessern die Klimabilanz
Trish Lavery von der Flinders University in Adelaide und ihren Kollegen sind bei der Untersuchung einer Pottwal-Population im Südpolarmeer auf durchaus erstaunliche Bilanzrechnungen gestoßen.
Wie sie in den "Proceedings of the Royal Society B" schreiben, leben in dieser Region rund 12.000 Tiere, die ihr Geschäft meist in den lichtdurchfluteten Bereichen des Meeres verrichten. Diese Angewohnheit bewirkt eine Nährstoffumverteilung von globalem Ausmaß. Über den Kot der Meeresriesen gelangen nebst organischen Verbindungen jährlich rund 50 Tonnen Eisen in die oberen Meeresschichten, das Phytoplankton reagiert auf diese Düngung mit regem Wachstum.
Die Bilanz: Jährlich werden der Atmosphäre dadurch 400.000 Tonnen Kohlenstoff entzogen - rund doppelt so viel, wie die Pottwale des Südpolarmeeres wieder via Atmung abgeben. Fazit: Walfang ist nicht nur in Bezug auf die Artenvielfalt verwerflich, er hemmt auch die Selbstregulation des Klimas.
science.ORF.at
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